Tchavolo Schmitt
Trio
am 29. April 2006 im Abraxas Augsburg
Bis aus Frankreich waren diese drei Musiker angereist: Tchavolo
Schmitt an der Sologitarre, Samson Schmitt
an der Rhythmusgitarre und Claudius Dupont am Kontrabaß.
Jazz manouche im traditionellen Stil wurde uns
dargeboten. Samson hackte monoton seinen Rhythmus mit Betonung auf die Zwei
und Vier wie es bei dieser
Musik üblich ist, Claudius war ein gutes Fundament und Tchavolo überschlug
sich in seinen Solos vor Spiel-
freude. Er ist ein Genie auf seinem Instrument und begeistert mit schnellen
Läufen und spontanen Ideen.
Leider konnte man den Eindruck gewinnen, dass die drei Musiker zwar routiniert
sind, aber sich wie bei einer
Session erst auf der Bühne abgesprochen haben, was sie denn als nächstes
spielen könnten. Schlußendlich
dauerte der Vortrag eine gute Stunde und dann war Schluß. Das Publikum
tobte stürmisch. Vielleicht denkt man
das zweite Konzert am Samstag Abend im Rahmen des Dajngo Memorial muß
doch wohl der Höhepunkt des
Festivals sein. Für mich war er's nicht. Das Trio kam nochmal für
eine Verbeugung auf die Bühne und das war's
dann. Gute Musik mit guten Musikern, wenig arrangiert und viel zu kurz. Schade.
Spaß machte es trotzdem.
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